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Robert Koch:

Entwicklung und Implementierung eines Algorithmus zur automatischen Messung des 2D:4D Fingerlängenverhältnis anhand von Bilddaten

Kurzbeschreibung

Anfang des 20. Jahrhunderts konnte in Hinsicht auf Zeige- und Ringfingerlänge ein sexueller Dimorphismus beobachtet werden, bei dem der Zeigefinger bei Frauen in der Regel genauso lang oder länger ist als der Ringfinger und  bei Männern kürzer ist. In den 80er Jahren gab es erste Studien, die eine Korrelation zwischen dem Längenverhältnis zwischen Zeige- und Ringfinger (auch 2D:4D-Ratio genannt) und der Konzentration an Androgenen, der man in einem gewissen Zeitraum während der pränatalen Phase ausgesetzt war, aufzeigen. So sind beispielsweise kleinere 2D:4D Fingerlängenverhältnisse ein Indikator für ein erhöhtes Suchtpotential (Alkoholismus, Videospiele, etc.). Manuelles Vermessen der Fingerlängen ist bis dato die etablierte Vorgehensweise. Dabei wird mit einem Flachbettscanner ein Abbild der Handinnenflächen erstellt. Dieses kann entweder mit einer "Linealfunktion"  von Bildverarbeitungsprogrammen oder mit Hilfe eines Lineals am Ausdruck selbst vermessen werden. Um die Zuverlässigleit der Ergebnisse zu erhöhen, werden oftmals mehrere Messungen am selben Patienten durchgeführt. Die Vielzahl an Messungen ist mit einem erhöhten Zeitaufwand verbunden, welcher durch eine vollautomatische Lösung verringert werden soll.

Betreuer
Raúl Rojas, Hamid Mobalegh, Daniel Tantinger, Erik Haßlmeyer
Abschluss
Bachelor of Science (B.Sc.)
Abgabedatum
28.04.2014