IT-Dienst:: Drucken - Eine Übersicht über das Drucksystem (für technisch Interessierte)

Das Drucksystem besteht technisch aus zwei Systemen.

Es existiert ein Linux-Druckserver (print.imp.fu-berlin.de) mit der Druckmanagementsoftware CUPS, der die beiden zugelassenen Druckprotokolle IPP (Unix, Mac) und CIFS (primär Windows, sekundär authentisiertes Drucken über VPN) anbietet. Dieser Unixserver ist die Druckerzentrale. Hier laufen alle Druckaufträge zusammen und werden - in den Druckerwarteschlagen serialisiert - den Druckern zugeführt. Hier findet auch die Berechtigungssteuerung sowohl im Bereich der Zugangsberechtigung als auch der Druckquota statt. In der ersten Version des CUPS-Druckersystem am Fachbereich wurde die Druckfunktion unter Windows noch über die freie Software Samba realisiert.

Nun wird in der aktuellen Version die Windowsdruckversion über einen echten Windowsdruckserver (winprint.imp.fu-berlin.de) realisiert werden. Die Nutzung eines nativen Windowsservers hat mehrere Vorteile gegenüber der vorher eingesetzten Samba-Software:

  • Es können alle verfügbaren Windowstreiber eingesetzt werden.
  • Sowohl 64-Bit als auch 32-Bit-Treiber sind nativ mischbar.
  • Ein Windowsdruckserver wird bei Neuerungen immer schneller mit Treibern und allgemein Software versorgt, als ein Druckserver mit Samba.
  • Speziell bei HP-Drucker stehen nur alle Druckfunktionen zur Verfügung, wenn ein Windowsserver die Druckdienste anbietet.
  • Der Windowsdruckserver reagiert deutlich schneller auf Abfragen wie das Darstellen der Druckereigenschaften bzw. das Übermitteln derselben.

In der Vergangenheit, vor der Integration der hiesigen Domänenstruktur in jene der ZEDAT, war für die Benutzer weiterhin nur ein Drucksystem über eine Datenstrommodifikation (iptables) auf dem Unixdrucksystem sichtbar. Aufgrund eines technischen Problems, da durch die Integration in die FU-BERLIN Domäne der ZEDAT-Zentraldruckserver nicht mehr drucken konnte, musste dies nun wieder rückgängig gemacht werden. Von nun an sind die beiden Druckserver also wieder unter unterschiedlichen Namen zu erreichen und der Windowsdruckserver ist nicht mehr hinter den Unixprintserver versteckt.

Damit wird getrennt für Linux und Windows am Fachbereich ein nativer Druckserver angeboten. Mac-Benutzer drucken je nach Betriebssystemversion über einen der beiden.

Nach der Drucksystemaktualisierung wird es für Unix-Benutzer keine Änderungen geben. Windows-Benutzer haben jede genutzte Druckerqeue einmalig zu entfernen und neu hinzuzufügen.

Detailbeispiele:

1. Windowsdruck

1.a. Ein Windowsrechner druckt über das CIFS-Protokoll TCP/445 auf den Server winprint.imp.fu-berlin.de.

1.b. Der fertige Druckjob wird vom Windowsdruckserver über das LPR-Protokoll an den Unixdruckserver weitergeleitet. Es ist nur dem Windowsdruckserver erlaubt, über LPR-Druckjobs auf dem Unix-Druckserver zu drucken.

1.c. Der Unix-Druckserver stellt den Druckjob normal in die Druckerqueues ein. Es wird wie ein klassischer Unix-Druckjob weiter prozessiert. (siehe 2.)

2. Unix-Druck

2.a. Ein Unixklient druckt über das IPP-Protokoll TCP/631 auf den Server print.imp.fu-berlin.de.

2.b. Das Drucksystem CUPS prüft die Berechtigung zu drucken, prüft die Quota und schließlich die Konformität bzw. Druckbarkeit des Druckjobs.

2.c. Abschließend übernimmt CUPS die sequentielle Zustellung zu den Druckern und notiert die gedruckten Seiten für die Druckabrechnung.

3. Der Drucker druckt das gewünschte Dokument.
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