Fachbereich Mathematik und Informatik |
Sensortechnik schafft neue Möglichkeiten - Ein Vortrag über Projekte rund um die Thematik der Sensornetze, insbesondere an der Freien Univesität.
Seit ca. 10 Jahren stellen Funksensornetze einen wichtigen Forschungsschwerpunkt weltweit dar. Diese Netze bestehen aus einer Vielzahl - Dutzende bis Tausende - von Sensoren (Temperatur, Helligkeit, Druck, Beschleunigung etc.), einfachsten Controllern und Funkkomponenten zur Datenweiterleitung. Die von den Sensoren erfasste Daten werden ggf. lokal aufbereitet (z.B. aggregiert oder auf Schwellwertüberschreitung überprüft), um dann an eine Datensenke weitergeleitet zu werden. Diese Weiterleitung kann direkt oder über andere Sensorknoten hinweg geschehen. Wesentlich bei dieser Technologie sind so genannte self-x-Eigenschaften, wie Selbstorganisation, Selbstheilung, Selbstüberwachung etc., die einen (teil-) autonomen Betrieb des Netzes ermöglichen. Trotz einer gewissen Ernüchterung, die der anfänglichen Euphorie gewichen ist, kristallisieren sich einige vielversprechende Anwendungsgebiete dieser Technologie heraus. So werden mehr und mehr Sensornetze zur Prozesssteuerung in der Industrie eingesetzt oder sie überwachen Umweltparameter. Ein wichtiges Gebiet ist die Überwachung von Vital- und Umgebungsparametern von Menschen, um so ggf. einen Alarm an eine Einsatzzentrale weiterzuleiten, falls ein Katastrophenhelfer selbst in eine bedrohliche Situation gerät, oder Rettungsdienste zu alarmieren, falls bei einer älteren Person gesundheitlich bedenkliche Vitalparameter erfasst werden.
Der Vortrag wird nach einer kurzen Einführung in die Thematik der Funksensornetze und der mit dieser Technologie verbundenen wissenschaftlichen Herausforderungen insbesondere auf aktuelle Projekte eingehen, die diese Technologie zur Rettung von Leben oder auch zum Erhalt einer Tierart einsetzen.
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