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Auf dieser Seite werden die Dimensionen des MBTI erläutert

Was ist MBTI?

Der Myers-Briggs Type Indikator (MBTI), basierend auf den Theorien von Carl G. Jung aus den 1920er Jahren, ist ein Standardtest zur Einordnung einer Person und seines Temperaments. Der MBTI und sein einfacherer, jüngerer Verwandter 'Keirsey Temperament Sorter' (KTS) sind seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzte Instrumente zur Bestimmung des Persönlichkeits- bzw. Temperamentstyps einer Person. Diese Dimensionen geben persönliche Vorlieben an, also in welchen Situationen und "Zuständen" sich eine Person wohl fühlt und welche ihr eher unangenehm ist. Sie sagen nicht generell etwas über (Un-)Fähigkeiten aus, geben aber Hinweise für potenzielle Stärken und Schwächen. Über Intelligenz oder Begabungen machen sie keinerlei Aussage.

Hunderttausende von Menschen haben diesen Test bereits gemacht und dabei lohnende Information über Eigenarten ihrer Persönlichkeit bekommen. Die Einteilung von MBTI und KTS kennt 16 verschiedene Typen, je nachdem, wo bei folgenden Eigenschaften das Schwergewicht liegt. Sie ergeben sich aus vier Werten entlang vier Dimensionen.

Näheres, insbesondere die Möglichkeit, den Test selbst durchzuführen ist unter MBTIDimensionen zu finden.

Wie sehen die Dimensionen aus?

Die vier Dimensionen haben je zwei Extreme:

  • Extrovertiert (E) vs. Introvertiert (I). Dies gibt die soziale Energiequelle und -richtung an.
    • Extrovertierte Leute arbeiten gerne mit anderen zusammen und zeigen vor allem dann gute Leistung. Sie kommunizieren gerne und stellen sich heraus, auch im Wettbewerb. Sie reden lieber als dass sie schreiben. Sie sind gelegentlich schlechte Zuhörer.
    • Introvertierte Leute arbeiten lieber alleine, kommunizieren nicht gerne ausführlich und äußern sich auch nicht ohne Grund. Sie schreiben lieber als dass sie reden. Sie sind aber meist aufmerksame Zuhörer.
  • Wahrnehmend (S, Sensation) vs. Intuitiv (N, Intuition). Dies beschreibt die Art der Informationsaufnahme.
    • Wahrnehmende Leute betrachten die Einzelteile und schlussfolgern daraus. Sie sind eher analytisch. Sie arbeiten mit all ihren Sinnen und haben eine hohe Auffassungsgabe.
    • Intuitive Leute betrachten mehr den Gesamtzusammenhang, "erfühlen" eine richtige Lösung und einen guten Weg und haben eine hohe Vorstellungskraft. Sie operieren mit Möglichkeiten, Meinungen und Beziehungen. Sie arbeiten eher deduktiv.
  • Denkend (T, Thinking) vs. Fühlend (F, Feeling). Dies beschreibt, wie jemand Informationen verarbeitet und Entscheidungen begründet.
    • Denkende Leute zielen auf eine logisch korrekte Lösung, egal ob sie praktikabel ist. Sie sind (wahllose) Ursachenbekämpfer. Sie sind kritischer und logisch denkend.
    • Fühlende Leute zielen darauf hin, die richtige Erscheinung zu erreichen, egal ob es das eigentliche Problem löst. Sie sind Symptombekämpfer. Sie sind wohlwollender und emotional denkend.
  • Hinnehmend (P, Perception) vs. Entscheidend (J, Judgement). Dies nun verdeutlicht, wie jemand die Informationen, Entscheidungen und Meinungen schließlich anwendet und implementiert.
    • Hinnehmende Leute mögen es offen und variabel und machen das beste daraus. Sie legen sich ungerne fest und sind flexibel. Sie freuen sich über Optionen und nutzen Alternativen. Sie sammeln viele Informationen, werten sie aber oft nicht aus. Sie sind eher spontan und neugierig.
    • Entscheidende Leute mögen es klar geregelt und festgelegt und möchten alles selbst und sofort lösen. Sie werten eher Informationen aus als dass sie weitere Informationen sammeln. Sie machen sich Pläne und erledigen Arbeiten, bevor sie neue beginnen. Sie ordnen und klassifizieren.

Aus diesen Dimensionen ergibt sich beim Durchführen des Tests das einer von 16 Typen. Der Test könnte z.B. als Ergebnis I+10 S+0 T+3 J+10 liefern, was den Typ ISTJ ergibt. Genaugenommen ist es ein I?TJ, denn +0 sagt: Es gibt genauso viele Anzeichen für S wie für N. Auch ist das T mit +3 nicht sehr ausgeprägt, denn der Maximalwert wäre 20. I+10 ist hingegen der Extremwert, denn bei der I/E-Dimension gibt es nur 10 maximale Punkte, bei den anderen jeweils 20. Das gibt übrigens dann insgesamt 70 Punkte, was auch erklärt, warum der Testfragebogen (siehe unten) 70 Fragen hat.

Material

  • Deutsche Version des Tests (KTS). Bitte beantworten Sie die Fragen so gut Sie können in möglichst entspannter Atmosphäre. Nur, wenn Sie sich absolut nicht entscheiden können, sollten Sie eine Frage auslassen. (Achtung: In den meisten Browsern kann man eine Auswahl nur noch korrigieren, aber nicht mehr entfernen, wenn sie einmal gemacht ist.) Machen Sie sich durchaus Gedanken bei jeder Frage, 30 Sekunden pro Frage sollte aber mehr als genug sein.
  • Erklärung der 16 Temperamente

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