Termine, Vortragende, Titel und Zusammenfassungen für das Kolloquium im Sommersemester 2011.
Die Vorträge finden in unregelmäßigen Abständen in der Regel Freitags um 14:00 Uhr im Seminarraum 049 in der Takustr. 9 statt. Vorläufige Terminreservierungen ohne Gastname sind als"(reserviert von [Einladende/r])"
einzutragen; Termine noch ohne Gewähr als "(wahrscheinlich)"
o.ä. zu markieren. Im Rumpf des Eintrags steht jeweils, wer den Vortrag organisiert. (Zur technischen Notation siehe ShortHand.)
Ab spätestens einen Tag vor dem Vortrag sollte auch eine Zusammenfassung dabeistehen.
Information zum Anlegen von Kolloquiumseiten pro Semester findet man unter KolloWeitereInfosDr. Gerald Friedland, ICSI Berkeley, (eingeladen von Prof. Dr. Raul Rojas)
Takustr. 9, Raum 49, 14:15 bis ca. 15:45
Zusammenfassung: Mindestens seit Anfang der 90er Jahre arbeitet die Informatik daran, Informationen die im Internet abgelegt sind, leicht findbar zu machen. Ein besonderer Augenmerk liegt dabei auf der Suche nach Multimediainhalten (Bilder, Ton, Videos), da diese nicht-strukturierten Daten nicht trivial durchsuchbar sind. Die Kombination aus Fortschritten in diesem Bereich (z.B. Sprechererkennung, Gesichterkennung, Lokalisation [1]), der (fuer praktische Zwecke unendlich) grossen Menge an privat publizierten Daten in sozialen Netzwerken (YouTube z.B. verzeichnet 65000 neue Videos pro Tag), und dem Druck der Industrie diese Daten schnell verfuegbar zu machen, fuehren aber zu einem neuen Problem. In diesem Vortrag praesentiere ich Experimente, die belegen, dass Informationen, die ueber soziale Netzwerke im Internet publiziert werden (Twitter, YouTube, Craigslist) mit teilweise simplen Multimedia Retrieval und Inferenzalgorithmen dazu benutzt werden koennen, kriminelle Angriffe gegen den Benutzer durchzufuehren. Oft wird dies durch Daten ermoeglicht, von denen der Benutzer nicht einmal weiss, dass sie oeffentlich sind, z.B. weil sie zu leichtfertig online gestellt wurden oder aber nur durch Inferenz ueber mehrere Websiten verteilt herleitbar sind. Die Situation wird dadurch verschaerft, dass herkoemmliche Zugriffsregeln fuer Webseiten meisst auf Loginkennungen und anderen strukturierte Daten basieren ohne in Betracht zu ziehen, dass Multimedia Retrieval Technologien ueber die Grenzen strukturierter Daten hinaus Informationen herleiten koennen [2]. In meinem Vortrag moechte ich daher das Bewusstsein fuer ein Problem schaerfen, dass wir im Original [3] "Cybercasing the Joint" getauft haben: Durch Inferenz ueber strukturierte und unstrukturierte Daten verschiedener Internetpraesenzen, informationen ueber Personen zu sammeln, die potentiell fuer kriminelle Angriffe genutzt werden koennen. Referenzen: [1] G. Friedland, O. Vinyals, T. Darrell: "Multimodal Location Estimation", Proceedings of ACM Multimedia 2010, pp. 1245-1251, Florence, Italy, October 2010. [2] H. Lei, J. Choi, A. Janin, and G. Friedland: "Persona Linking: Matching Uploaders of Videos Accross Accounts", IEEE International Conference on Acoustic, Speech, and Signal Processing (ICASSP), Prague, May 2011. [3] G. Friedland, R. Sommer: "Cybercasing the Joint: On the Privacy Implications of Geotagging", Usenix HotSec 2010 at the Usenix Security Conference, Washington DC, August 2010.Acknowledgments: Das Projekt wird unterstuetzt durch die National Science Foundation, Award No.1065240, "TC:Medium:Understanding and Managing the Impact of Global Inference on Online Privacy", PI/Co-PI Robin Sommer/Gerald Friedland.
Zwei Probleme beim Zeichnen von Landkarten
Ich stelle zwei Probleme vor, deren Lösung besonders für die Nutzer von Landkarten auf mobilen Geräten mit kleinen Displays interessant ist.
Im ersten Problem geht es darum, ohne den gerade angezeigten Kartenausschnitt zu verändern, einen Teil davon zu vergrößern. Statt eine Lupe auf den Ausschnitt zu legen, verwenden wir einen graphbasierten Ansatz, der das Straßennetz modelliert. Wir berechnen für jede Straßenkreuzung außerhalb des Ausschnitts einen Verzerrungsfaktor und versuchen gleichzeitig die lokale Verzerrung gering zu halten.
Im zweiten Problem beschäftigen wir uns mit der Vereinfachung von Gebäudegrundrissen, was wichtig ist für die Darstellung von Gebäuden in verschiedenen Maßstäben. Auch dieses Problem modellieren wir mithilfe von Graphen; eine (in einem gewissen Sinne) optimale Vereinfachung entspricht dann einem kürzesten Weg. Allerdings wird das Problem schwer, wenn man darauf besteht, (Selbst-) Schnitte auszuschließen.
Takustr.9, Raum 049, 14 - 16
Takustr. 9, Raum 49, 14:15 bis ca. 15:45
Zusammenfassung
Vortragende/r, Herkunftsorganisation, (eingeladen von Einladende/r)
Takustr. 9, Raum xx, 14:15 bis ca. 15:45
Zusammenfassung
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