Ein Blick aus der Physik mit Seitenblicken auf die Mathematik
Irgendetwas läuft schief im deutschen Physikunterricht. Gäbe es einen Preis für das unbeliebteste Schulfach, so wäre das Fach Physik ein heißer Anwärter auf den Sieg. Für die anderen „harten MINT-Fächer“ (Chemie, Mathematik) sieht es nicht viel besser aus. Die Unis spüren das, es fehlt an Nachwuchs. Doch das ist nicht das einzige Problem - auch die Abbrecherquoten in diesen Fächern sind überdurchschnittlich hoch. Offensichtlich kommt nicht nur der schulische MINT-Unterricht bei den Lernenden nicht besonders gut an, sondern auch der universitäre.
Das muss sich ändern! Wir brauchen Unterricht, der den Lernenden Spaß macht, der ihr Interesse weckt und sie zur aktiven Auseinandersetzung mit den Inhalten anregt. Von zentraler Bedeutung beim Wandlungsprozess des MINT-Unterrichts ist hierbei der „Top-down-Ansatz“: Wir Universitäten dürfen nicht nur fordern, dass sich der Unterricht in den Schulen verbessert, sondern wir müssen guten Unterricht selbst aktiv vorleben!
Da Unterricht jedoch immer auch abhängig von der Lerngruppe sowie den allgemeinen Rahmenbedingungen ist, lässt sich „guter Unterricht per se“ nicht definieren. Es lassen sich jedoch Merkmale benennen, die erfolgreichen Unterricht begünstigen und die von der Mehrzahl der Lernenden als positiv wahrgenommen werden.
Der Vortrag wirft einen frischen Blick auf MINT-Unterricht und gibt Anregungen, wie guter Unterricht aussehen kann. Er stellt Leitlinien vor, die bei der Planung von „interessantem“ Unterricht helfen können. Nicht alles, was hier vorgestellt wird, ist neu – doch oft gehen gute Ideen im Alltagsstress unter, obwohl die Umsetzung gar nicht so viel Mühe machen würde. Alle vorgestellten Ansätze, Konzepte und Methoden werden durch Beispiele illustriert.
Virtueller Tee ab 16 Uhr
Zeit & Ort
02.06.2021 | 16:15
Meeting-Link:
https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mf61fc1d8b90f1a30f6cf8efe3ec10e9c
Meeting-Kennnummer: 121 770 8911
Passwort: Zweiundvierzig