Nullen und Einsen auf einer 300 m langen Kugelbahn
17 - 01 UhrInstitut für Informatik Im Bambushof |
In der modernen Datenkommunikation werden Daten meistens elektromagnetisch über Kupferkabel oder per Funk übertragen. Beide Verfahren sind leider wenig anschaulich, da man die einzelnen Bits weder sehen noch fühlen kann. Um Datenübertragung anschaulich und verständlich erklären zu können, haben wir ein Verfahren entwickelt, bei dem die einzelnen Bits mit bloßem Auge sichtbar und über die Leitung verfolgbar sind und trotzdem Grundprobleme und Lösungsansätze herkömmlicher Übertragungsverfahren erhalten bleiben. Dafür haben wir ein rein mechanisches Datenübertragungsverfahren in Form einer riesigen Kugelbahn gebaut. Schwarze und weiße Kugeln repräsentieren einzelne Bits, die durch unseren Bambuswald rollen. Die Besucher können dabei Nachrichten mittels SMS von ihrem Handy auf die Bahn bringen und diese dort bis zum Ende verfolgen. Über elektronische Weichen wird eine Routingschicht repräsentiert, über Fotosensoren werden die Kugeln erkannt. Anhand dieses Aufbaus können sowohl die unteren Netzwerkschichten als auch eine einfache Wegewahl für die Daten veranschaulicht werden. Am Ende steht wieder ein Computer in Form eines Sensorknotens, der die ankommenden Kugeln (Bits) interpretiert und als Text auf einem Monitor anzeigt. Auch Codierungsverfahren, Bitfehler und Fehlererkennung werden experimentell erlebbar. Dazu können die Besucher einzelne Nachrichten per Hand auf die Kugelbahn schicken. Damit auch die Kleinsten dabei nicht zu kurz kommen, haben wir in die Kugelbahn diverse Kurven, Loopings und Twister eingebaut, so dass es ständig etwas zu entdecken und bestaunen gibt. |
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