Informatik hilft Blinden beim Lesen und Surfen
17 - 01 UhrInstitut für Informatik |
„Einmal die Eingabe-Taste rechts drücken, und man ist im Menü. Mit der Taste daneben klickt man sich durch das Angebot und entscheidet sich für die Tageszeitungen. Eine angenehme Stimme ertönt und beginnt, den ausgewählten Artikel vorzulesen. Dann würde man aber gern noch wissen, wie das Wetter ist, geht zurück ins Menü, wählt Wetterbericht aus und bekommt die aktuellen Werte angesagt.“ So einfach kann man sich als Betroffener Informationen aus dem Internet zur Verfügung stellen lassen. Durch das „InformA“-Gerät. Die Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz der Freien Universität Berlin hat unter der Leitung des Informatik-Professors Raúl Rojas ein neuartiges Informationssystem für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt. In den kommenden sechs Monaten wird es von 50 Personen in einem Feldversuch getestet werden. An dem Projekt beteiligen sich die Deutsche Telekom Laboratories, IBM Deutschland und der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin eV. InformA ist eine Information Appliance. Auch im Zeitalter des Internets ist es nicht immer notwendig, einen vollständig ausgestatteten Computer für die Online-Kommunikation zu verwenden. Spezialisierte Geräte, wie etwa Internetradios, können bestimmte Bedürfnisse eleganter abdecken, dadurch dass sie klein, tragbar und einfach zu bedienen sind. Während der Langen Nacht der Wissenschaften können Sie das Gerät selbst testen. Bringen Sie Ihre Lieblingslektüre mit und lassen Sie sich von InformA vorlesen. Wir stehen bereit, um Ihnen die weiteren Funktionen zu erläutern. |
|