Visuelle Programmiersprachen im Unterricht
Blockbasierte Programmiersprachen stehen für einen Zugang zur Programmierung, der von Programmieranfängern erfolgreich genutzt wird und zunehmend auch als Möglichkeit gesehen wird, nicht-professionellen Programmierern das Gestalten von Informatiksystemen zu ermöglichen. Diese grafische, blockbasierte Programmierung unterscheidet sich jedoch von klassischer textbasierter Programmierung nicht nur auf der Bedienebene, sondern bringt gegenüber gängigen im Unterricht genutzten Programmiersprachen auch verschiedene konzeptuelle Unterschiede mit sich. Für Lehrerinnen und Lehrer ist ein konzeptuelles Verständnis wichtig, um Möglichkeiten und Probleme beim Programmierenlernen mit Scratch-ähnlichen Programmiersprachen zu erkennen und didaktisch darauf einzugehen.Es zeigt sich, dass der Ansatz des „Programmierens für alle“ mit passenden Werkzeugen in greifbare Nähe rückt, eine didaktische Aufarbeitung zum Erreichen eines informatischen Grundverständnisses aber unerlässlich ist. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sollen die konzeptuellen Neuerungen in blockbasierten Programmiersprachen identifiziert, untersucht und aus didaktischer Perspektive analysiert werden. Außerdem sollen Strategien und Ansätze für ihre Verwendung im Unterricht entwickelt und ausgewertet werden.