Herr Zieris hat die Entwicklungspraktik des Pair Programming erforscht, bei der zwei Softwareentwickler/innen gemeinsam an einem Computer ein technisches Problem bearbeiten.

Dieses Vorgehen ist in der Praxis weit verbreitet, weil man sich davon höhere Qualität und schnelleren Fortschritt erhofft.

Frühere Forschung blieb oft auf Laborexperimente beschränkt, die nicht erklären konnten, warum manche Paare besser und andere schlechter als Solo-Entwickler/innen abschnitten.

Herr Zieris hat in der Arbeitsgruppe Software Engineering in jahrelanger Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen herausgefunden, welche große Rolle die Kommunikation beim Pair Programming in der Berufspraxis tatsächlich spielt:

Gute Paare sorgen vor allem für ein gemeinsames Verständnis ihres Softwaresystems und ihrer Aufgabe, wobei Unterschiede in Programmiererfahrung eine untergeordnete Rolle spielen.

 

Der Preis wird jährlich für einen herausragenden Beitrag zum Software Engineering vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Wichtigstes Kriterium für die Auszeichnung ist die Anwendbarkeit und die Praxisorientierung der Arbeit.

Die Jury hat Dr. Zieris' Forschung aus 13 nominierten Beiträgen ausgewählt, weil die Erkenntnisse zeitlos und unabhängig von konkreten Technologien Praktikern dabei helfen, klug Paare zu formen und negative Verhaltensmuster zu vermeiden.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der diesjährigen Tagung Software Engineering (SE) der Gesellschaft für Informatik (GI) statt (https://se-2021.tu-bs.de/programm/).

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Kontakt: Franz Zieris, franz.zieris@fu-berlin.de, Tel. 0177 1560529