Bioinformatiker*innen berichten aus ihrem Arbeitsalltag.
"Was macht man eigentlich mit Bioinformatik?" Diese Frage stellen sich Bioinformatik-Studierende und Studieninteressierte gleichermaßen. Da das Tätigkeitsspektrum für Bioinformatiker*innen sehr breit ist, können wir euch nur einige Beispiele zeigen. Zunächst wird Prof. Reinert einen Überblick geben, anschließend berichten unsere Gäste über Ihren Werdegang, ihren Berufsalltag und stellen Ihre Forschungsthemen vor.
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Apl. Prof. Dr. habil. Dirk Walther, Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie, Potsdam-Golm, und Universität Potsdam
Der Bioinformatik wurde von einem bekannten Bioinformatiker schon einmal der Tod prophezeit. Wenige Jahre später korrigierte er sich: Bioinformatik sei lebendig und fundamental wichtig, so dass eigentlich alle Biologinnen und Biologen Binformatiker*innen sind. Warum er damit recht hat, wird Dirk Walther mit Stationen aus seiner Bioinformatiklaufbahn erläutern. Sie führte ihn von Berlin über Heidelberg und San Francisco nach Potsdam und schloss die Entwicklung diagnostischer Tests für Herztransplantationen bei einer Silicon Valley Startup-Firma ebenso ein wie die Suche nach molekularen Markern für trockenstressresistente Kartoffeln an einem Max Planck Institut in Brandenburg. -
Dr. Michal Or-Guil, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Biologie
Der Schutz vor Krankheiten wird zu einem großen Teil durch unser Immunsystem gewährleistet. Das Immunsystem ist komplex und viele seiner Mechanismen liegen noch im Dunkeln. Aus den zunehmend großen Datenmengen, die heute verfügbar sind, muss man sich einen Reim machen. Hier kann die Bioinformatik helfen. -
Dr. Bertram Weiss, Head Biomedical Data Science, Bayer AG Berlin
Biomedical Data Science kümmert sich um Targetidentifizierung, Bioimarkerforschung und wie diese für Patientengruppen optimal ausgewählt werden. Dieser Vortrag erläutert wie wir diesen Anspruch in die Realität umsetzen.
Time & Location
May 22, 2019 | 02:15 PM - 05:00 PM
A6, SR 031